rot-schwarze Fahne
Sie sind hier: Start / Selbstdarstellung
Allgemeines Syndikat Nordhessen - ASN -
Wir sind eine Gruppe von Menschen, die selbstbestimmt und solidarisch
zusammenarbeiten. Wir orientieren uns an den Ideen des Anarchosyndikalismus
und versuchen, diese Bewegung auf unsere Weise fortzusetzen.
Konkret treffen wir uns regelmäßig, diskutieren gesellschaftliche
Missverhältnisse, die oft auch uns selbst direkt betreffen, planen
zB. wie wir im Rahmen unserer Möglichkeiten Öffentlichkeit
schaffen, um diese Verhältnisse überwinden zu können.
Ein Schwerpunkt unserer Reflektion ist Kritik an
Herrschaft und ihren Auswirkungen: Zum Beispiel
in Form schlechter Arbeitsbedingungen, aber
auch als Sexismus, Rassismus und anderen
Formen von Diskriminierung, bis hin zu
offener Gewalt und Kriegen weltweit.
Wenn es auch schwer fällt uns heute
eine soziale Revolution vorzustellen,
möchten wir gemeinsam mit allen,
die die Verwirklichung einer
gewalt- und herrschaftsfreien
Gesellschaft anstreben,
die möglichen Schritte
in diese Richtung
gehen.
Anarchosyndikalismus
Der Anarchosyndikalismus
war, beginnend mit den 1880er
bis zum Ende der 1930er-Jahre,
eine einflussreiche Bewegung. Die
Anfang der 1920er-Jahre gegründete
anarchosyndikalistische Gewerkschaftsinternationale
IAA vereinte auf Anhieb ca.
1,4 Mio. Menschen. Die stärkste anarchosyndikalistische
Organisation jener Tage war die
spanische CNT, in der sich in den 1930er- Jahren etwa
2 Mio. Mitglieder organisierten, bevor es dem internationalen
Faschismus gelang, sie in den Untergrund zu zwingen.
In Deutschland spielte der Anarchosyndikalismus während
der heftigen Streiks in den Nachwirrungen der Novemberrevolution
von 1918 eine wichtige Rolle. Die anarchosyndikalistische FAUD vereinte
Anfang der 20er Jahre etwa 200.000 Menschen, verlor danach allerdings
an Mitgliedern und wurde während des Dritten Reichs fast vollständig
zerschlagen.
Die 1922 gegründete Internationale Arbeiter Assoziation –IAA- besteht noch
immer und setzt die politische Aktion gegen Kapitalismus und Krieg mit
herrschaftskritischem Hintergrund bis heute fort.