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Israel-Palästina: Anarchists against the wall



Solidaritätsaufruf:

'Anarchists Against the Wall' brauchen Unterstützung!

Liebe Freund/innen,
die steigenden Rechtshilfekosten des gemeinsamen palästinensisch-israelischen Kampfes gegen die Besatzung zwingt uns diesen dringenden Unterstützungsaufruf zu schicken. Wir bitten um eure Unterstützung, um die Arbeit der israelischen Gruppe 'Anarchists Against the Wall' (AATW) fortzuführen.

Die letzten vier Jahre hat diese Gruppe den palästinensischen Kampf gegen die israelische Besatzung und besonders gegen die israelische Trennmauer unterstützt. Woche für Woche nehmen die 'Anarchists Against the Wall' an den Widerstandsaktionen der palästinensischen Bevölkerung gegen die Mauer in verschiedenen Teilen der Westbank teil, zum Beispiel in den Dörfern Bil'in (westlich von Ramallah), al-Ma'asara, Ertas (südlich von Bethlehem) und Beit Ummar (nördlich von Hebron).

Die Aktivist/innen wurden oft verhaftet und für ihre Teilnahme an dem Kampf verurteilt. Glücklicherweise wird die Gruppe von der hervorragenden Rechtsanwältin Gaby Lasky vertreten. RA Lasky hat unermüdlich für die Verteidigung der bei Demonstrationen oder direkten Aktionen in der Westbank und in Israel verhafteten Aktivist/innen gearbeitet. Obwohl ihre Rechtshilfe für die AATW fast schon ein Vollzeitjob ist, hat sie sich bereit erklärt nur einen symbolischen Betrag zu nehmen. Trotzdem konnte die Gruppe bisher noch nicht mal diese Summe aufbringen und hat nun ungefähr 40.000$ Schulden wegen der Prozesskosten für über 60 Anklagen. Zusätzlich zu diesen ernormen Rechtshilfekosten müssen die Aktivist/innen der 'Anarchists Against the Wall' viel Geld für Fahrtkosten und Telefonrechnungen ausgeben.

Bitte spendet an uns, damit wir diesen Kampf weiterführen können.
Danke für eure Solidarität.

Anarchists Against the Wall

Mehr Informationen über die AATW, unsere Aktionen und wir ihr spenden könnt, findet ihr auf der Webseite http://awalls.org oder schreibt uns unter [email protected]

Dieser Aufruf ist eine Übersetzung des Anarchosyndikats "eduCat" von dem Flugblatt der CNT-AIT Paris, das in Hebräisch, Arabisch, Französisch und Englisch verfasst wurde und als PDF ausgedruckt werden kann:
http://cnt-ait.info/IMG/pdf/AATW_ar-he-fr-en-3.pdf



"Anarchists against the wall" ist eine Gruppe in Israel, die im November 2003 zur Unterstützung des "internationalen Aktionstags gegen die Mauer" gegründet wurde, der auch der Jahrestag des Falls der Berliner Mauer (09.11.1989) war.

Die meisten der "Anarchists against the wall" waren schon seit Jahren engagiert in der Totalverweigerer-Bewegung, in der Tierrechts-Bewegung und im weltweiten Kampf gegen Ausbeutung und Repression.

An diesem Aktionstag hatten rund dreißig israelische AnarchistInnen gemeinsam mit den BewohnerInnen des palästinensischen Dorfes Zababa etwa 20 Meter des neuen Grenzzauns niedergerissen. Bilder von den Entzäunungs-Aktionen findet ihr bei der anarchistischen Gruppe "One Struggle" ("Maavak Ehad") (http://www.onestruggle.org)

Am 26.12.2003 wurden einige von ihnen dann in Deir Balut im Rahmen eines anarchistischen Camps gegen den Mauerbau durch gezielte Schüsse der israelischen Armee schwer verletzt.

Ausserdem hatten die "Anarchists against the wall" und palästinensische DorfbewohnerInnen Anfang Januar 2004 zu einer gemeinsamen Demonstration aufgerufen. Diese fand an dem Kontrollpunkt Deir Balut statt, der für systematische Unterdrückung und Brutalitäten bekannt ist. Bei der folgenden Sitzblockade wurden dutzende AktivistInnen durch die Armee verhaftet.


Webseite der Anarchists Against The Wall:
http://www.awalls.org




Über 250.000 in Tel Aviv

Unter dem Motto "Abbau der Siedlungen - mit dem Reden beginnen" demonstrierten über 250.000 in Tel Aviv gegen die Sharon-Politik.

15. 05. 2004, Rabin-Platz, Tel Aviv, Israel:

Über 250.000 Menschen versammelten sich zur größten Massendemonstration in Israel seit langem. Die Veranstalter sagten, es wären 400.000 Demonstranten anwesend, die Polizei sprach von knapp 200.000. Die Spirale der Gewalt kann nur gestoppt werden, wenn antimilitaristische, zivilisatorische Menschen von unten nach vorne kommen. Und am 15. Mai kamen sie massenhaft nach vorne. Einer der stärksten Kräfte und Hauptorganisatoren war dabei Shalom Achshav (Peace Now).

Peace Now wurde 1978 gegründet, die Mitglieder kommen aus den unterschiedlichsten Gruppen, und ihr Hauptziel ist es, auf der Strasse Druck auf die israelische Regierung auszuüben, dass die Siedlerbewegung zurückgedrängt wird, und dass es schnell zu einem dauerhaften und gleichberechtigten Frieden zwischen Israelis und ihren arabischen Nachbarn kommt. Peace Now führt mit arabischen Israelis und Palästinensern gemeinsame Kampagnen und Aktionen durch, wobei sie sich eher als Basis-Bewegung von unten, als "Grassroot" verstehen, die im direkten Dialog mit und durch die Menschen aktiv sind.

Außer Peace Now beteiligten sich auch israelische Anarchisten, israelische Kommunisten, Arbeiteraktivisten, Gewerkschaften und viele israelische linke Jugendgruppen an dieser Demonstration.

Quelle: http://de.indymedia.org

Webseite der Anarchists Against The Wall:
http://www.awalls.org




Vortragsreise der Anarchists Against The Wall (2004):

Filmvorführung und Diskussion

Vortragsreise der Gruppe "Anarchists against the wall" aus Israel, die gemeinsam mit palästinensischen DorfbewohnerInnen
durch direkte Aktionen gegen den Bau des neuen Grenzzauns Widerstand leisten.

Düsseldorf
Mi., 16.06.2004
, 19:30 Uhr
Zapata-Laden
, Witzelstr. 16, 40225 Düsseldorf
http://www.zapata-laden.de

Kassel

Do., 17.06.2004
, 20:00 Uhr,
Autonomes Zentrum "Bazille", Sickingenstr. 10, Kassel
VeranstalterInnen: Allgemeines Syndikat Nordhessen (ASN)
http://anarchosyndikalismus.org


Bonn
Fr., 18.06.2004
, 19:30 Uhr,
Buchladen "Le Sabot", Bonn-Altstadt
VeranstalterInnen: Anarchosyndikat "
eduCat"
http://anarchosyndikalismus.org



Die Vortragsreise wird organisiert von der Anarchistischen Gruppe Amsterdam (AGA),
http://agamsterdam.wordpress.com/

Die gesamten Tourdaten findet ihr auf A-Infos:
http://www.ainfos.ca/en/ainfos14323.html (englisch)


Eine Information von ASN und eduCat