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            Argentinen: 
            Genosse in Bariloche gefangen genommen!  
             
            Schluss mit der Verfolgung und der Kriminalisierung Miguel Angel Mansilla 
            (28 Jahre) ist ein anarchistischer Aktivist des Moviemento de Trabajadores 
            Desocupados (MTD, Bewegung der arbeitslosen Arbeiter) in dem Stadtviertel 
            „2 de Abril“ (ca. 34 ha gross) in den Aussenbezirken von Bariloche. 
             
             
            Genau, wie er auch einer jener Jugendlichen ist, die die Gruppe M.A.L.O. 
            (Movimiento Anarquista de Liberación Obrera = anarchistische Bewegung 
            zur Arbeiterbefreiung) bilden. Und diese Gruppe stellt seit ihrer 
            Gründung ein Problem für die lokale Regierung dar. Jene begann eine 
            Kriminalisierungskampagne gegen das Viertel, Bedrohungen, illegale 
            Verhaftungen, Schlägereien und auch Angriffe mit scharfer Munition. 
             
             
            Am letzten Samstag, den 21.Juni 2003, drang die Provinzpolizei ungefähr 
            um 11 Uhr morgens gewaltsam in die Wohnung des Genossen ein, wo er 
            sich zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern aufhielt. Er 
            wurde sofort und ohne Erklärung festgenommen und zur lokalen Stadtverwaltung 
            gebracht, wo sie ihn auszogen, schlugen und ihn mehrere Tage ohne 
            Aussenkontakte und ohne Wasser und Nahrung festhielten. Der Vorwand 
            für diese willkürliche Festnahme wurde seiner Familie und seinen Genossen 
            mitgeteilt: Man wirft ihm bewaffneten Raub und versuchten Mord vor. 
            Der Fall ist in den Händen der Richterin Baquero Lascano beim Zweiten 
            Gerichtshof der Stadt. Nachdem er in verlängerter Isolationshaft war, 
            kam es zu einer Gegenüberstellung, bei der er nicht identifiziert 
            wurde. Die vermeintliche Zeugin widerrief ihre Aussage und auch der 
            Paraffin-Test hat ihn nicht belastet. Aber der Genosse bleibt immer 
            noch in Haft und benötigt unsere Solidarität, damit wir zusammen handeln 
            und Druck auf die Richterin ausüben. [Sie hätte den Befehl zur Entlassung 
            innerhalb der zehntägigen Frist geben müssen, die bereits am 04.Juli 
            2003 abgelaufen ist. ...]  
             
            Am 07.Juli begann für einen Monat Gerichtsferien, wobei die Gefahr 
            besteht, dass Miguel Angel Mansilla in Gefangenschaft bleibt. Und 
            es besteht das Risiko, dass ihm während dieser Zeit eine andere Straftat 
            unterstellt wird und er in der Gewalt der Polizei bleibt, die in der 
            Verwaltung der sogenannten „Stadt des Lebens“ herrscht.  
             
            Schluss mit der Verfolgung und Kriminalisierung derjenigen, die für 
            die Freiheit am Rande der politischen Strukturen kämpfen.  
             
            Wir bitten alle Genossen, ihren Widerspruch an den Zweiten Gerichtshof 
            von Bariloche (Tel/Fax: 0054-2944-425391) zu schicken, um die sofortige 
            Freilassung des Genossen Miguel Angel Mansilla zu verlangen.  
            Die Richterin, die sich mit dem Fall befasst, ist Dr. Baquero Lascano. 
             
             
            Nachtrag: 
            Der Genosse wurde dank der sofortigen Solidaritätsaktionen ("Urgent 
            Action") der Internationalen ArbeiterInnen-Assoziation (IAA) 
            mittlerweile wieder freigelassen. 
             
            F.O.R.A. - IAA 
            c/o 
            Coronel Salvadores 1200,  
            1167 Buenos Aires, Argentina,  
            email: [email protected] 
             
             
            Internationale ArbeiterInnen-Assoziation (IAA) 
            http://www.iwa-ait.org 
             
             
             
            Übersetzung: eduCat 
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              Solidarität in Bariloche 
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